Visa and entry requirements North Korea:
Passport required
Deutsche Staatsangehörige benötigen für die Einreise in die Demokratische Volksrepublik Korea (DVRK) ein Visum, das in der Regel von der Embassy of the DPRK in Berlin
Visa costs: 20 euros
Informationen vom Auswärtigen Amt zu Ihrer Nordkoreareise:
https://www.auswaertiges-amt.de/de/koreademokratischevolksrepubliksicherheit/216104
Nordkorea ist ein Staat in Asien mit etwa 25 Millionen Einwohnern. Das Land grenzt im Süden an Südkorea, im Westen an das Gelbe Meer, im Norden an China, im Nordosten an Russland sowie im Osten an das Japanische Meer im Pazifischen Ozean.
Die offizielle Amtssprache des ostasiatischen Staates ist Koreanisch und als Landeswährung wird der Nordkoreanische Won verwendet, dabei entspricht 1,- Euro etwa 150,- KPW.
Zu den größten Städten Nordkoreas zählen Pjöngjang, Hamhüng, Namp’o, Kaesong, Hüngnam, Wönsan, Chongjin, Sinüiju, Kanggye sowie Haeju.
Das Staatsgebiet der Demokratischen Volksrepublik Nordkorea ist vorwiegend gebirgig, mit dem 2.744 Meter hohen Berg Paektusan als höchster Erhebung. Die Mehrheit der größtenteils buddhistischen Bevölkerung, lebt daher in den flachen Küstenregionen.
Nordkorea ist das isolierteste Land der Welt, ohne ausländisches Fernsehen, ohne Internet und mit einem eigens für das Land geschaffenen Telefonnetz.
Nordkorea besitzt als einziger Staat der Welt noch eine sozialistische Planwirtschaft, sämtliche Industriezweige sowie die Landwirtschaft befinden sich daher in staatlichen Händen. Fast die Hälfte der erwerbstätigen Bevölkerung arbeitet in der Landwirtschaft, ein weiterer großer Teil bei den Dienstleistungen.
Eine der wenigen Einnahmequellen westlicher Devisen, ist der staatlich kontrollierte Tourismus. Heutzutage werden täglich 300 internationale Besucher im Land zugelassen, die meisten kommen dabei aus China. Zu den wichtigsten touristischen Attraktionen im Land, zählen die demilitarisierte Zone mit der berühmten Betonwand, das Grab von König Kongmin und das Heimatkunde-Museum in Kaesong, das Skiresort in Wonsan, der Pohyonsa-Tempel in Hyangsan sowie das Diamantgebirge um den Mount Kumgang.
Die Hauptstadt und mit Abstand größte Stadt Nordkoreas ist Pjöngjang mit etwa 3,5 Millionen Einwohnern im Stadtgebiet und fast fünf Millionen Menschen im gesamten Ballungszentrum.
Pjöngjang, gelegen am Fluss Taedong, befindet sich im Westen des Landes und ist das politische, wirtschaftliche sowie kulturelle Zentrum des Landes.
Zu den bedeutenden Sehenswürdigkeiten von Pjöngjang gehören der Kim Il-Sung-Platz, das Stadion des 1. Mai – größtes Stadion der Welt, der 150 Meter hohe Fernsehturm, der Kumsusan-Palast, das Große Opernhaus, die Koreanische Kunstgalerie, das Historische Museum, der Triumphbogen, das Grand Monument mit der Doppelstatue der beiden früheren Herrscher Kim Il-Sung und Kim Jong-Il, das Moranbong-Theater, der Juche Idea-Tower, das Militärmuseum, der Geumsusan-Sonnenpalast, der Hoffnungsbogen – das Symbol zur Wiedervereinigung mit Südkorea, das Monument der koreanischen Arbeiter, der Staatszirkus, der Studienpalast sowie der Wasserpark.
Im September 2016 besuchte ich Nordkorea für vier Tage. Die Reise in das letzte sozialistische und komplett von der Außenwelt isolierte Land, war natürlich eine meiner seltsamsten und mental anstrengendsten Länderbesuche überhaupt.
Während meines gesamten Aufenthaltes in Nordkorea, musste ich irgendwie zu jeder Zeit aufpassen, nichts falsch zu machen. Meine komplett durchorganisierte Reise, mit einem Fahrer, einer Reiseleiterin und einem Dolmetscher, hatte einen straffen vorgegebenen Zeitplan und war daher teilweise recht anstrengend.
Der Nachmittag meiner Ankunft und der darauffolgende Tag, waren reserviert für die Hauptstadt Pjöngjang mit seinen wichtigsten Attraktionen und den kulturellen Bauten. In der gesamten Stadt hatte ich ständig irgendwie das Gefühl, dass alle Menschen dort wie ferngesteuert umherlaufen. Jeder Einwohner, aber auch wirklich jeder einzelne Bürger Nordkoreas, trug auf seiner Herzseite einen Anstecker mit der Nationalflagge oder dem Gesicht des Herrschers. Übrigens, bei jedem Besuch einer Statue mit jemandem von der Herrscherfamilie, musste ich vorher für 5,- bis 10,- US-Dollar Blumen kaufen und später vor Ort ablegen.
Am nächsten Tag führte das Programm in das rund drei Stunden entfernte Kaesong, zur weltbekannten demilitarisierten Zone. Es war schon immer ein großer Wunsch von mir, die berühmten hellblauen Baracken von nahen zu sehen. Der Grenzabschnitt mit seiner ganzen historischen Geschichte, war ein sehr beeindruckender Ort, auch die Kontrollen und Überwachungen waren recht locker. Weil ich in der Nähe von Berlin und im Osten Deutschlands geboren wurde, weiß ich geschichtlich genau, von was ich rede.
Für die pro Tag 300 erlaubten Touristen in Nordkorea, gibt es insgesamt zwei Hotels. Mein Hotel, leider war es schon etwas in die Jahre gekommen, befand sich auf einer Halbinsel, direkt vor dem Zentrum von Pjöngjang, nur durch den Fluss getrennt. Die Brücke zum Stadtgebiet war allerdings rund zwei Kilometer vom Hotel entfernt, auf dem Weg dazwischen war außer Polizei und Militär nichts. Das rausgehen vor den Hoteleingang, eventuell um eine Zigarette zu rauchen, war verboten.
Die Freizeiteinrichtungen im Hotel, wie eine Bowlingbahn, Billard oder Tischtennis, waren auch schon etwas veraltet. Durch die hauseigene Brauerei und der dazugehörigen Bar, wurde es aber wenigstens nicht langweilig.
Nach einem überraschend angenehmen und erfahrungsreichen Aufenthalt in Nordkorea, ging es für mich am nächsten Vormittag mit der heimischen Fluggesellschaft Air Koryo wieder zurück nach Peking.
No Comments