Visa and entry requirements for Bosnia and Herzegovina:
No passport required
Es wird kein Visum benötigt
Informationen vom Auswärtigen Amt zu ihrer Bosnien und Herzegowina-Reise:
http://www.auswaertiges-amt.de/DE/Laenderinformationen/00-SiHi/BosnienUndHerzegowinaSicherheit.html?nn=332636?nnm=332636
Mit dem Zug vom serbischen Belgrad aus, machte ich mich im Verlauf meiner großen Balkanreise im August 2012, auf dem Weg nach Bosnien und Herzegowina. In diesem Balkanstaat leben rund 3,5 Millionen Einwohner und es war flächenmäßig das drittgrößte Land des ehemaligen Jugoslawiens. Seit dem 02. März 1992 erlangte der Staat schließlich seine Unabhängigkeit.
Angekommen in Sarajevo, der Olympiastadt von 1984, außerdem arg gebeutelt durch den Bosnienkrieg bis 1995, machte ich mich gleich auf den Weg in die imposante Altstadt. Mit seinen rund 300.000 Einwohnern, ist Sarajevo gleichzeitig auch die größte Stadt des Landes.
Sarajevo wird oftmals auch als Kleinjerusalem bezeichnet, weil dort ebenfalls eine Vielzahl von verschiedenen Religionen miteinander leben. Der Fluss Miljacka teilt praktisch die Stadt in zwei unterschiedliche Hälften. Zum einen das muslimische Gebiet, mit fast der Hälfte der Stadtbevölkerung sowie der anderen Seite, mit den bekennenden serbisch-orthodoxen und römisch-katholischen Einwohnern. Im Stadtbild stehen praktisch unzählige Kirchen, Moscheen und Synagogen unmittelbar nebeneinander. Diese Tatsache mit den diversen Glaubensrichtungen, macht die Hauptstadt für den internationalen Tourismus natürlich sehr interessant.
Zu den wichtigsten Sehenswürdigkeiten Sarajevos zählen der Sebilj Brunnen, die Ferhadija Straße, der Avaz twist Tower, das jüdische Museum, die Gazi Husrev-beg Moschee, das gelbe Fort, die Sarajevo Stadthalle, der Kriegstunnel, die olympischen Stätten von 1984, die Latin Brücke, die Kathedrale des Jesus Herzens, die Serbisch-Orthodoxe Kathedrale, das Geschichtsmuseum sowie die Brücke Festina Lente.
Es macht großen Spaß, einfach nur durch die Stadt zu schlendern, die durch seine vielen religiösen Bauwerke, auch zahlreiche Fotomotive besitzt. Bezahlen kann man dort überall mit dem Euro, obwohl die Mark die offizielle Währung des Landes ist. Die Mark orientiert sich an dem Kurs der früheren Deutschen Mark.
Weitere größere Städte des Landes sind Mostar, Tuzla und Banja Luka. Die Stadt Banja Luka mit etwa 200.000 Einwohnern, ist gleichzeitig die Hauptstadt der autonomen Republik Srpska, die hauptsächlich von bosnischen Serben bewohnt wird. Sie existiert seit dem Bosnienkrieg und besitzt ein eigenes politisches System.
In Bosnien und Herzegowina herrscht eine Arbeitslosigkeit von teilweise 40-50%. Eine der größten Einnahmequellen des Landes, ist dabei der Tourismus. In den letzten Jahren wurde dieser Wirtschaftszweig verstärkt ausgebaut, um nach den Olympischen Spielen vor langer Zeit, wieder ausländischen Besucher in das Land zu locken.
Die Hauptstadt Sarajevo beeindruckt durch viele kleine gemütliche Restaurants, mit seinen landestypischen Gerichten. Natürlich probierte ich in eines dieser Restaurants in der Altstadt die einheimische Küche, die für mich zu den Besten Europas zählt.
Leider hatte es während meines zweitägigen Aufenthaltes fast ununterbrochen geregnet, sodass ich mit weiteren Ausflügen erheblich eingeschränkt wurde.
Anschließend ging es für mich im Zuge meiner Balkanrundfahrt, mit dem Bus von Sarajevo weiter nach Podgorica, in die Hauptstadt Montenegros.
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