Visa- und Einreisebestimmungen Sao Tome und Príncipe:
Reisepass erforderlich
Deutsche Staatsangehörige mit gültigem Reisepass benötigen für die Einreise und einen Aufenthalt von bis zu 15 Tagen sowie die Durchreise kein Visum.

Informationen vom Auswärtigen Amt zu ihrer Sao Tome und Príncipe -Reise:
https://www.auswaertiges-amt.de/de/aussenpolitik/laender/saotomeundprincipe-node/saotomeundprincipesicherheit/220434

Sao Tome und Príncipe ist ein Inselstaat vor der Westküste Afrikas mit etwa 220.000 Einwohnern. Die beiden zum Staat zugehörigen Inseln liegen im Golf von Guinea rund 200 Kilometer vor der Küste Kameruns.

Sao Tome und Príncipe ist der zweitkleinste Staat des afrikanischen Kontinents und liegt bis auf zwei Kilometer Entfernung fast am Äquator. Die offizielle Amtssprache ist Portugiesisch und als Landeswährung wird der Dobra benutzt, dabei entspricht 1,- Euro etwa 24,- STN.

Die Größere der beiden Inseln ist Sao Tome mit einer Ausdehnung von etwa 50 mal 30 Kilometern. Auf der sehr gebirgigen, bis zu 2.000 Meter hohen Hauptinsel Sao Tome, leben fast 95% aller Einwohner des Staates.

Die kleinere der beiden Inseln ist Príncipe mit einer Ausdehnung von lediglich 16 Kilometer in der Länge und 6 Kilometern in der Breite.

Zu den größten Städten des Inselstaates gehören Sao Tome, Neves, Trindade, Santana sowie Guadalupe.

Vor den Küsten von Sao Tome und Príncipe gibt es eine Vielzahl an Meeresbewohnern und Vogelarten. Man findet dort unter anderem Blauwale, Buckelwale, Schwertwale, Brydewale, Große Tümmler, einige Delfinarten sowie Graupapageien. Auf dem Land kommen außerdem noch Schlangen, Frösche und Chamäleons vor.

Die Wirtschaft von Sao Tome und Príncipe ist relativ wenig entwickelt. Der Staat lebt hauptsächlich vom Tourismus und dem Export von Kakao, Bananen und Kopra. Weitere landwirtschaftliche Produkte wie Zimt, Kokosnüsse, Pfeffer, Bohnen sowie Vanille werden vorwiegend für den Eigenbedarf angebaut. Unter und um den Inselstaat wurden erhebliche Reserven an Erdöl nachgewiesen, die aber bisher noch nicht gewinnbringend abgebaut werden konnten.

Die gleichnamige Hauptstadt und größte Stadt des Inselstaates ist Sao Tome mit etwa 80.000 Einwohnern. Zu den wichtigsten Sehenswürdigkeiten der früheren portugiesischen Hafenstadt zählen die Kathedrale von Sao Tome, der Präsidentenpalast, das Fort De Sao Sebastiao mit dem Nationalmuseum, der Tamarind-Strand, Marco de Equator – der Aussichtspunkt an der Äquatorlinie, der Pico Cao Grande, der Wasserfall Cascata de Sao Nicolau, Praia Jale, der Obo-Nationalpark, der Zentralmarkt sowie der Pico Sao Tome.

Während meiner großen Zentralafrika-Reise Im August 2017, besuchte ich die Insel Sao Tome für drei Tage. Mit der gabunischen Fluglinie Afrijet ging es von Libreville, der Hauptstadt Gabuns, direkt auf die Insel. Allerdings startete das Flugzeug überraschenderweise nicht vom neuerbauten Flughafen in Libreville, sondern von einer etwa einen Kilometer entfernten, sehr kleinen Abflughalle. Natürlich gab es wie in Afrika allgemein üblich, am Hauptflughafen keinerlei Informationen darüber. Nur durch einen dummen Zufall, traf ich am großen Flughafen noch jemanden mit dem gleichen Ziel und wir erreichten das anderen kleine Terminal nach einem langen Fußmarsch gerade noch rechtzeitig.

Im Gegensatz zu den meisten westafrikanischen Staaten ist Sao Tome sehr touristisch und mit vielen kleinen schönen Hotels ausgestattet. Allerdings hat Sao Tome, ebenfalls wie fast jede andere afrikanische Insel, auch ein riesiges Müllproblem, welches besonders entlang der Hauptstraßen und an diversen Strandabschnitten sichtbar wurde.

Im Zentrum der Hauptstadt herrschte tagsüber ein enormes Markttreiben und es war sehr spannend eine Weile mit anzusehen. Ansonsten konnte ich dort auch recht gemütlich durch die Stadt bummeln und viele nette Menschen kennenlernen. Ein unbedingtes Muss war ein Besuch des Forts mit dem dazugehörigen Nationalmuseum, um alles Wichtige über die Geschichte des Landes zu erfahren.

Da die Strände Sao Tomes nicht gerade zu den schönsten in der großen Reisewelt gehören, könnte ein längerer Urlaubsaufenthalt durchaus etwas langweilig werden. Die Insel bietet jedoch eine beeindruckende Landschaft und lädt daher regelrecht für diverse Rundfahrten ein.

Meine beiden Abende habe ich auf der bequemen Terrasse meines gemütlichen Hotels, mit einer hervorragenden heimischen Küche ausklingen lassen.

Anschließend ging es für mich mit der angolanischen Fluggesellschaft TAAG weiter nach Luanda in Angola.