Visa- und Einreisebestimmungen Saint Helena:
Reisepass erforderlich
Es wird kein Visum benötigt

Informationen vom Auswärtigen Amt zu ihrer Saint Helena-Reise:
https://www.auswaertiges-amt.de/de/grossbritanniensicherheit/206408

St. Helena, oder auch Saint Helena, ist eine vulkanische Insel im Südatlantik mit fast 5.000 Einwohnern. Sie ist eine der am weitesten, vom Festland entferntesten Inseln auf der Welt.

Saint Helena bildet zusammen mit den Inseln Ascension und Tristan da Cunha ein Britisches Überseegebiet. Die nahest gelegene Insel, Ascension, liegt geographisch rund 1.300 Kilometer weg. Außerdem befinden sich das afrikanische Festland von Angola etwa 1.850 Kilometer, die Insel Tristan da Cunha ungefähr 2.440 Kilometer sowie das südamerikanische Recife etwa 3.300 Kilometer von St. Helena entfernt.

Zu den größten Orten auf der Insel zählen Half Tree Hollow, Ruperts, Jamestown, Longwood, Sandy Bay, Levelwood, St. Pauls, Blue Hill sowie Alarm Forest.

Die höchste Erhebung auf St. Helena, ist der „Dianas Peak“ mit 818 Metern. Durch die isolierte Lage der Insel gibt es heute eine Vielfalt von seltenen Pflanzenarten, die nur auf St. Helena vorkommen. Es herrscht dort ganzjährig ein mildes ozeanisches Klima.

Die Insel ist geschichtlich bekannt als letzter Verbannungsort von Napoleon Bonaparte. Napoleon lebte fast sechs Jahre im Longwood Haus, bis er dort 1821 verstarb und auf eigenen Wunsch im Sane Valley, an seiner Lieblingsstätte begraben wurde.

Saint Helenas größte Industriezweige sind der Fischfang und die Fischverarbeitung. Das bekannteste Exportgut ist Kaffee, dieser speziell auf der Insel angebaute Kaffee zählt zu den teuersten der Welt.

Durch die Eröffnung des Flughafens im Oktober 2017, erhofft man sich, dass der Tourismus zur wichtigsten wirtschaftlichen Einnahmequelle wird. Ansonsten ist Saint Helena größtenteils von der finanziellen Unterstützung Großbritanniens angewiesen.

Im Juli 2018 bereiste ich für eine Woche die wunderschöne Insel Saint Helena. Mein Flug mit der südafrikanischen Fluggesellschaft „Airlink“, dauerte von Johannesburg etwa sechs Stunden.

Weil am Flughafen weit und breit kein Taxi oder Bus zu finden war, nahm mich eine Inselbewohnerin freundlicherweise kostenlos in ihrem Auto, in die etwa 10 Kilometer entfernte Hauptstadt, am anderen Ende der Insel mit.

Während meiner Zeit auf Saint Helena, wohnte ich in einem typisch englischen Cottage in Jamestown, für nur 20,- britische Pfund am Tag. Das Zimmer war sehr einfach eingerichtet, aber absolut ausreichend. Restaurants, Bars und andere Geschäfte waren in unmittelbarer Nähe und einfach zu erreichen.

Die Stadt Jamestown, gelegen in einer wunderschönen Bucht, ist eine sehr gemütliche Kleinstadt mit vielen alten Bauwerken, wobei einige dem UNESCO-Weltkulturerbe angehören.

Die ersten beiden Tage erkundete ich die komplette Stadt zu Fuß. Bei majestätischem Wetter, mit Temperaturen um 20 Grad Celsius, stieg ich gleich nach meiner Ankunft, die berühmte Jakobsleiter hinauf. Der 280 Meter lange Anstieg, mit insgesamt 699 großen Stufen und einer 40-prozentigen Steigung, waren schon sehr anstrengend. Aber ich ließ es recht gemütlich angehen, machte zwischendurch viele Pausen und bekam erstklassige Fotos von der grandiosen Aussicht.

An einem der folgenden Tage besuchte ich natürlich auch das Longwood-Haus, wo der große Napoleon während seiner Exilzeit lebte, sowie ebenfalls das Grab und die letzte Ruhestätte des berühmten Herrschers.

In Jamestown und naher Umgebung gab es einige schlicht eingerichtete Bars, die von Mittwoch bis zum Wochenende gut gefüllt waren. Während meiner Zeit auf der Insel, traf ich viele interessante Menschen und nach einigen Tagen, war ich auch als einer der wenigen Touristen, überall bekannt.

Die freundlichen Bewohner von Saint Helena, grüßten wirklich bei jeder Begegnung und gaben stets Rat, wann immer ich Fragen hatte oder Hilfe brauchte.

In dieser einen Woche auf St. Helena verbrachte ich eine fantastische Zeit, die Insel ist weltweit einmalig und ich werde sie immer in bester Erinnerung behalten.

Eines Tages komme ich wieder zurück, dann aber zusätzlich mit einem Abstecher auf die ferne Nachbarinsel Ascension.