Visa- und Einreisebestimmungen Kiribati:
Reisepass erforderlich

Deutsche Staatsangehörige benötigen für die Einreise auf die Norfolkinsel ein australisches Visum, das vor Reiseantritt eingeholt werden muss. Für Touristen aus Deutschland gilt seit Ende Oktober 2008 ein neues Online-Verfahren (“eVisitor”).

Informationen vom Auswärtigen Amt zu ihrer Kiribatireise:
https://www.auswaertiges-amt.de/de/australiensicherheit/213920

Die Norfolkinsel ist eine Insel im Pazifik mit etwa 1.800 Einwohnern. Die Insel gehört politisch zu Australien und befindet sich nördlich von Neuseeland, rund 1.450 Kilometer östlich von Australien sowie südlich von Neukaledonien.

Neben der Hauptinsel, gehören noch die Philip Insel und die Nepean Insel zum Territorium der Norfolkinsel, beide sind allerdings unbewohnt.

Die offiziellen Amtssprachen Norfolks sind Englisch und Norfuk, als Zahlungsmittel wird der Australische Dollar benutzt. Zu den größten Orten der Insel zählen Burnt Pine, Kingston sowie Cascade.

Die Norfolkinsel ist vulkanischen Ursprungs und vorwiegend von steilen, nicht begehbaren Klippen umgeben. Die höchste Erhebung der Inselfläche, ist der 319 Meter hohe Berg Bates. Auf Norfolk herrschen ganzjährig gleichbleibende milde Temperaturen.

Die Inselbevölkerung besteht fast zur Hälfte aus Nachkommen der Meuterer, auf der legendären Bounty. Verbreitet sind auf der Insel vorwiegend nur neun Nachnamen, wie zum Beispiel Christian oder Adams, die an die bekanntesten Meuterer erinnern.

Die wichtigsten Wirtschaftszweige der Norfolkinsel sind die Landwirtschaft und der Tourismus. In der Landwirtschaft werden größtenteils Obst, Gemüse und Getreide angebaut sowie Rinder und Hühner gehalten.

Die in den letzten Jahren stetig steigenden Besucherzahlen, haben der Norfolkinsel zu einem gewissen Wohlstand verholfen. Sehenswürdigkeiten wie der Norfolk-Island-Nationalpark, das Vogelreservat auf der Philip-Insel, die Gebäude der ehemaligen Sträflings-Siedlung in Kingston, die Sankt-Barnabas-Kapelle, der Friedhof, der Captain-Cook-Aussichtspunkt mit seinem Monument, der Strand in der Emily-Bucht, die Ruine des Salzhauses, die Bounty-Ausstellung im Cyclorama, das Norfolkinsel-Museum, die historische Pitcairn-Siedlung, die Kingston Promenade, der Botanische Garten im Nationalpark, die Blutige Brücke, das Heimatkunde-Museum, die Artgalerie, der Queen Victoria Garten, das Maritime Museum, die Kunstgalerie, die Kurbel-Mühle, die Straßenmärkte, die Ruinen der alten Bögen sowie die einzigartige Insellandschaft, sind bedeutende Anziehungspunkte für die Touristen.

Die Hauptstadt der Norfolkinsel ist Kingston, an der Südküste der Insel. Kingston ist das historische Zentrum der „Kingston and Arthurs Vale Historic Area“, was auch ein UNESCO-Welterbe ist.

Nach einer Flugverspätung von Sydney nach Brisbane im Jahre 2017, wo ich dadurch im Anschluss meinen Weiterflug verpasste, bereiste ich im Januar 2019, nun endlich die Norfolkinsel. Diese sehr geschichtsträchtige Insel ist nicht sehr groß, beeindruckt aber schon bei der Landung mit seinen riesigen einzigartigen Pinienbäumen. Diese sehr spitz in den Himmel ragenden Bäume, befinden sich auf der Insel in einer unzähligen Vielzahl und sind auch der Hauptbestandteil der Nationalflagge der Norfolkinsel.

Die Bewohner der Insel, die zum Großteil aus Nachfahren der Meuterer der berühmten Bounty bestehen, die mit damals 194 Personen vor rund 50 Jahren von den Pitcairn-Inseln umgesiedelt wurden, wirken wie eine große Familie und kümmern sich um ihre Touristen mit einer einzigartigen Hingabe. Bereits am Flughafen wird jeder einzelne Besucher kostenfrei vom größten örtlichen Reiseunternehmen „Pinetree Tours“ abgeholt und in die verschiedenen Unterkünfte gebracht. Zusätzlich erhält jeder Ankömmling, eine kostenlose halbtägige Inselrundfahrt für den darauffolgenden Vormittag. Das nenne ich doch mal einen einmaligen Service und eine selten freundliche Begrüßung.

Nach der Ankunft in meinem super schönen „Paradise Hotel“, unweit der größten Stadt Burnt Pine, machte ich mich sofort auf dem Weg in den nördlichen Nationalpark und dem Captain-Cook-Aussichtspunkt. Hierzu nutzte ich eine sogenannte private Uber-Fahrerin, die mir für nur umgerechnet 20,- Euro, außer dem Norden, auch noch einige andere schöne Stellen der Insel zeigte. Ehrlich gesagt, eine so faszinierende grüne Insellandschaft und diesen imposanten Ausblick am Cook-Monument, hätte ich so nicht erwartet.

Die Norfolkinsel ist ein fantastischer Ort, mit dieser einmaligen Ruhe der Natur, den in dieser Größe weltweit fast einzigartigen Pinienbäumen und den durchweg freundlichen einheimischen Menschen.

Am nächsten Morgen unternahm ich dann die angebotene Inselrundfahrt, sodass ich schließlich sämtliche wichtigen Höhepunkte dieser etwas anderen Pazifikinsel gesehen hatte, bevor ich sie leider wieder viel zu früh verlassen musste.

Die Norfolkinsel, nur etwa 2,5 Flugstunden von Australiens Ostküste, mit den Städten Sydney und Brisbane, entfernt, ist hiermit eine ausdrückliche Reisempfehlung von mir. Diese kleine Insel ist ein Ort, an dem man sich nur wohlfühlen kann und auf jeden Fall für einen längeren Aufenthalt geeignet. Eines Tages werde ich bestimmt noch einmal zurückkommen, dann allerdings nicht nur für zwei Tage.