Visa- und Einreisebestimmungen Mayotte:
Reisepass nicht erforderlich
Es wird kein Visum benötigt
Informationen vom Auswärtigen Amt zu ihrer Mayotte-Reise:
https://www.auswaertiges-amt.de/de/frankreichsicherheit/209524
Mayotte ist eine Inselgruppe südöstlich vom afrikanischen Festland mit etwa 230.000 Einwohnern. Die Inseln liegen im Indischen Ozean zwischen Madagaskar und Mosambik, gehören dabei geographisch zu den Komoren. Mayotte gehört politisch zu Frankreich und ist Teil der Europäischen Union. Die offizielle Amtssprache ist Französisch und als Währung benutzt man dort den Euro.
Die Inselgruppe besteht aus der Hauptinsel Grand Terre – Mayotte, einer Nebeninsel Petit Terre sowie aus mehreren kleinen unbewohnten Inseln. Die höchste Erhebung der Vulkaninsel Mayotte ist der Mont Benara mit 660 Metern.
Zu den bekanntesten tierischen Inselbewohnern zählen die Riesenschildkröten, die im Morgengrauen ihre Eier an den Stränden ablegen. Außerdem gibt es noch eine seltene Lemuren-Art sowie tummelnde Wale und Delfine vor Mayottes Küsten. Im üppigen Regenwald findet man sehr alte Affenbrotbäume und die riesigen, bis zu 30 Meter hohen Ylang-Ylang-Bäume mit ihren knallgelben Blüten.
Die Inselbevölkerung besteht inzwischen bis zu 38% aus illegalen Einwanderern von den benachbarten Komoren. Unter den vielen Flüchtlingen, die meistens nachts auf dem Seeweg Grand Terre erreichen, befinden sich oftmals hochschwangere Frauen, da auf Mayotte geborene Kinder automatisch französische Staatsbürger werden. Fast 98% aller Einwohner bekennen sich zum muslimischen Glauben.
Mayotte lebt hauptsächlich von der Landwirtschaft, vom Tourismus und von den Einfuhrzöllen. Auf der Hauptinsel leben zeitweise von Frankreich entsandte Beamte und eine Einheit der Fremdenlegion.
Zu den größten Städten Mayottes zählen Mamoudzou, Dzaoudzi, Bandrele, Pamandzi, Boueni, Koungou, Kani-Keli, Sada und Dembeni.
Die wichtigsten Sehenswürdigkeiten der Inselgruppe sind das Vanillemuseum, das Mayotte-Museum, der Karihani See, der Prefect Beach, die Aussicht vom 210 Marches d’Acoua, das Tourismus-Office, der Botanische Garten von Coconi, der Strand de Moya sowie weitere atemberaubende Sandstrände.
Die Hauptstadt von Mayotte ist Mamoudzou mit rund 65.000 Einwohnern auf der Hauptinsel gelegen. Von der Hauptstadt fahren Fähren zur Nachbarinsel Petit Terre, auf der sich der internationale Flughafen befindet. Mamoudzou besticht schon gleich nach der Ankunft mit seiner imposanten Bucht.
Im Februar 2016 bereiste ich Mayotte für vier Tage, aus Nairobi mit Kenya Airways kommend. Nach Direktflügen von Frankreich, ist das die einzige Möglichkeit, die Insel Mayotte vom Festland anzufliegen.
Nach der Ankunft am Flughafen, gelangt man mit der Fähre nach einer rund 20-minütigen Fahrt auf die Hauptinsel. Der erste Eindruck gleicht eigentlich dem typischen Frankreich. Sehr auffallend ist, dass fast alle Frauen die traditionelle Gesichtsbemalung mit der gelblich leuchtenden Sandholzpaste aufgetragen haben, ähnlich wie die Frauen in Myanmar.
Grundsätzlich besteht Mayotte aus einer wunderschönen hügeligen grünen Landschaft, besitzt einige imposanten Strände und es liegt immer irgendwie der angenehme Duft von Vanille in der Luft.
Für mich stand für den ersten Tag eine komplette Inselrundfahrt mit meinem einheimischen Gastgeber via Couchsurfing auf dem Programm. Die Insel wirkt sehr ruhig und entspannend mit all den unzähligen Obstbäumen und seiner bunten Blumenvielfalt. Am nächsten Tag stand wandern auf dem Programm und es ging hoch auf den 594 Meter hohen Berg Choungui, um eine atemberaubende Aussicht als Belohnung genießen zu können. Nachmittags und am nächsten Tag ging es zur Entspannung zum berühmten Strand an der N’Gouja-Bucht. Dort kann man im perfekt temperierten Meer mit den riesigen Schildkröten schwimmen, man muss nur aufpassen, dass man von ihnen nicht erschreckt wird. Einmal tauchte eine Schildkröte direkt neben mir auf, im ersten Moment dachte ich, es wäre ein Kind mit Badekappe :-)).
Alles in allem ist Mayotte ein lohnenswertes Urlaubsziel. Nach der etwas strapaziösen Anreise, wird man dafür anschließend mit tollen Urlaubstagen entschädigt.
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