Visa- und Einreisebestimmungen Liberia:
Reisepass erforderlich
Reisende benötigen ein gültiges Visum zur Einreise, ausgestellt von der zuständigen Botschaft von Liberia in Berlin.
Visakosten: 75,- Euro
Informationen vom Auswärtigen Amt zu ihrer Liberiareise:
https://www.auswaertiges-amt.de/de/liberiasicherheit/222378
Liberia ist ein Staat in Westafrika mit etwa 4,2 Millionen Einwohnern. Das Land liegt in der Nähe des Äquators und grenzt im Norden und Nordosten an Guinea, im Osten an die Elfenbeinküste, im Nordwesten an Sierra Leone sowie im Westen an den Atlantik. Die inoffizielle Amtssprache Liberias ist Englisch und als Zahlungsmittel wird der Liberianische Dollar benutzt, dabei entspricht 1,- Euro etwa 162,- LRD. Zu den größten Städten des Landes gehören Monrovia, Gbarnga, Ganta, Buchanan, Kakata, Voinjama, Harbel, Zwedru, Pleebo, Foya, Greenville sowie Harper.
Die Staatsfläche besteht hauptsächlich aus Bergland zwischen 300 und 500 Metern Höhe, davon nimmt die tropische Regenwaldzone fast 62% des gesamten Gebietes ein. Die höchste Erhebung Liberias ist der Mount Wuteve im Norden mit seinen 1.440 Metern.
Die Vegetation In Liberia wird bestimmt durch den immergrünen Regenwald, den Feuchtsavannen und den mit Mangrovensümpfen bedeckten Atlantikküsten. Es kommen dort auch einige besonders wertvolle Baumarten, wie Teak- und Mahagoni-Hölzer vor.
Zu den bekanntesten Säugetieren im Land gehören Flusspferde, Leoparden, Waldelefanten, Stummelaffen, Dianameerkatzen, Schimpansen, Krokodile, Antilopen, Waldbüffel, Skorpione, Eidechsen sowie einige giftige Schlangenarten. Aufgrund von einigen bedrohten Pflanzen- und Tierarten hat der Staat Liberia vier Schutzgebiete, wie den Gola-Wald-Nationalpark, die Ramsar-Gebiete, das Naturschutz-gebiet Nimba-Berge sowie den Nationalpark Sapo erschaffen.
Liberia zählt heute zu den ärmsten Ländern der Welt, nachdem es noch Mitte des 20. Jahrhunderts zu den Staaten mit dem höchsten Wirtschaftswachstum weltweit gehört hatte. Durch die vielen Bürgerkriege im eigenen Land wurde allerdings alles zerstört. Die wichtigsten Exportgüter des Staates sind Eisenerz, Naturkautschuk, Tropenholz, Gummi, Diamanten, Kakao, Kaffee, Zuckerrohr, Baumwolle, Ananas sowie Ölpalmprodukte.
Die Hauptstadt und größte Stadt Liberias ist Monrovia mit etwa 1,2 Millionen Einwohnern. Monrovia liegt an der Mündung des Saint Paul Flusses in den Atlantik und rund 41% der Stadtfläche werden von sumpfigen Mangrovenwäldern eingenommen. Zu den wenigen Sehenswürdigkeiten der Stadt zählen der historische Centennial Pavillon, Providence Island, der Ce Ce Beach, die Sacred Heart Kathedrale, das Nationalmuseum von Liberia, der Mount-Coffee-Staudamm, der Seehafen sowie die Matadi Zentral Moschee.
Im Juli 2016 bereiste ich Liberia während meiner Westafrika-Reise für zwei Tage. Schon nach der Ankunft in Monrovia konnte man die Folgen des 14-jährigen Bürgerkrieges bis ins Jahr 2003 noch deutlich erkennen. Viele Gebäude in der Hauptstadt sind zerstört, die beiden größten Hotels sogar seit Jahren geschlossen und touristisch wirkt alles etwas unheimlich.
In keinem Land der Welt hatte ich vorher solche Probleme ein Hotel zu buchen, es gibt schlichtweg fast kein Angebot. Außer einem gerade neu eröffneten modernen zweistöckigen Hotel direkt am Meer, wo ich Glück hatte, für sehr viel Geld noch ein Zimmer von Deutschland aus zu buchen.
Leider hatte es während meines Aufenthaltes ununterbrochen in Strömen geregnet, sodass ich die Stadt nur im Taxi sitzend besichtigen konnte. Wegen der hohen Kriminalität in Monrovia, war es am Ende vielleicht auch besser so.
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