Die Kleinen Sundainseln sind eine politisch zu Indonesien gehörende Inselgruppe mit etwa 13 Millionen Einwohnern. Zu dieser Inselgruppe im Indischen Ozean zählen sechs größere Inseln, wie Bali, Lombok, Sumbawa, Flores, der Solor- und Alor Archipel sowie Atauro. Außerdem gehören noch zahlreiche kleinere Inseln, wie die bekannte Insel Komodo mit seinem berühmten Komodo-Waran dazu, der größten lebenden Echsenart der Erde.
Im Westen grenzen die Kleinen Sundainseln an die indonesische Insel Java sowie im Osten an den Staat Osttimor.
Sämtliche Inseln der Inselgruppe sind vulkanischen Ursprungs mit ständig erhöhten Aktivitäten. Die höchste Erhebung der gesamten Inselgruppe ist der Rinjani auf Lombok mit 3.726 Metern.
Die Kleinen Sundainseln sind reich an Bodenschätzen und besitzen erhebliche Vorkommen an Erdöl, Kupfer, Mangan sowie Eisen. Zu den wichtigsten landwirtschaftlichen Anbauprodukten zählen Kaffee, Mais, Maniok sowie Reis.
Die bekannteste der Kleinen Sundainseln ist Bali mit etwa 4,5 Millionen Einwohnern. Die Insel Bali ist sehr gebirgig mit einer Nord-Süd-Ausdehnung von fast 100 Kilometern, während die Strecke von Westen nach Osten etwas mehr als 140 Kilometer beträgt.
Die höchste Erhebung auf Bali ist der Vulkan Gunung Agung mit seinen 3.142 Metern. Die meisten Vulkane auf Bali sind heutzutage immer noch aktiv und sorgen damit teilweise für erhebliche Probleme.
Zu den größten und bekanntesten Städten Balis gehören Denpasar, Kuta, Nusa Dua, Legian, Seminyak, Sanur, Ubud, Tulamben, Singaraja, Padang Bai, Gilimanuk, Jimbaran, Kerobokan sowie Tenganan.
Auf Bali herrscht wie auf den anderen Sundainseln ein warmes tropische Klima, die meisten Einwohner bekennen sich zum hinduistischen Glauben. Auf der Insel werden Balinesisch sowie Indonesisch als offizielle Amtssprachen gesprochen.
Die Hauptstadt und größte Stadt Balis, ist Denpasar mit fast 700.000 Einwohnern. Die Stadt ist das politische, wirtschaftliche und kulturelle Zentrum der bekanntesten Sundainsel.
Der wichtigste Wirtschaftszweig der Insel Bali ist der Tourismus mit jährlich fast sieben Millionen Besuchern. Bedeutende touristische Attraktionen sind die vielen weißen Strände, die Tempelfeste und Totenverbrennungen, kulturelle Tempelanlagen, die ausgedehnten Tauchgebiete sowie die einzigartigen vulkanischen Landschaften.
Zu den wichtigsten Sehenswürdigkeiten Balis gehören die Vulkane Batur und Agung, der Muttertempel, die Gitgit-Wasserfälle, der Meerestempel, die Reisterrassen im Landesinneren, die Fledermaus-Höhle, der Bergsee mit dem Seetempel „Danau Bratan“, das Künstlerzentrum Ubud, der Wasserpalast von Karangasem, die Elefanten-Höhle, die diversen heißen Quellen und Geysire, unzählige imposante Wasserfälle, atemberaubende lange Sandstrände sowie der „Monkey Forest“ in Ubud.
Ich besuchte die Insel Bali bereits zwei Mal. Beim ersten Mal vor langer Zeit im Jahre 1994 und beim bisher letzten Mal im Januar 2018. Die große Veränderung Balis war nach so vielen Jahren deutlich zu erkennen. Der Straßenverkehr hat sich in den zurückliegenden Jahren gewaltig erhöht, meine Fahrt vom Flughafen zum Hotel dauerte fast zwei Stunden. Außerdem, wurden die Preise in den Bars und Restaurants auf der Insel drastisch angezogen. Die so preiswerte und paradiesische Urlaubsinsel gibt es leider nicht mehr.
Die Insel Bali ist trotzdem immer noch ein sehr spannendes und interessantes Urlaubsziel, aber so schön wie es dort früher mal war, ist es heutzutage leider nicht mehr.
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