Visa- und Einreisebestimmungen Benin:
Reisepass erforderlich
Deutsche Staatsangehörige sind bei der Einreise in die Republik Benin visapflichtig. Es wird daher angeraten, sich rechtzeitig vor Reisebeginn um die Erteilung eines Visums zu bemühen und gegebenenfalls weitere Informationen bei der konsularischen Abteilung der Botschaft der Republik Benin in Berlin zu erfragen.
Visakosten: 75,- Euro

Informationen vom Auswärtigen Amt zu ihrer Beninreise:
https://www.auswaertiges-amt.de/de/beninsicherheit/208984

Benin ist ein Staat in Westafrika mit etwa 10,8 Millionen Einwohnern. Das Land grenzt im Westen an Togo, im Norden an Burkina Faso und Niger, im Osten an Nigeria sowie im Süden an die Bucht von Benin. Der Staat hieß bis zum Jahre 1975 Dahomey, die Hauptstadt Benins ist Porto-Novo. Die offizielle Amtssprache des Landes ist Französisch und die Landeswährung ist der CFA-Franc BCEAO, dabei entspricht 1,- Euro etwa 655,- XOF.

Die größte Nord-Süd-Ausdehnung des Landes beträgt 650 Kilometer, während die Strecke von Westen nach Osten 320 Kilometer lang ist.

Benin ist eine fruchtbare und intensive landwirtschaftlich genutzte Ebene, dabei ist die Savanne der vorherrschende Vegetationstyp, wo auch noch Elefanten, Löwen und zahlreiche andere typische Großtierarten vorkommen.

Zu den größten Städten des Landes zählen Cotonou, Abomey-Calavi, Porto-Novo, Djougou, Parakou, Bohicon, Kandi, Lokossa, Ouidah sowie Natitingou.

Benin ist eines der ärmsten Länder der Erde, wo mehr als 42% der Beniner unterhalb der Armutsgrenze leben. Ungefähr 66% der Bevölkerung unter 15 Jahren sind Analphabeten. Die Wirtschaft des Landes wird hauptsächlich von der Landwirtschaft und den umgeschlagenen Waren des Seehafens von Cotonou geprägt.

Mehr als zwei Drittel der Bevölkerung arbeiten in der Landwirtschaft und bauen vorwiegend Mais, Maniok, Sorghum, Yamswurzel, Süßkartoffeln, Hülsenfrüchte, Baumwolle, Cashew sowie Ananas an.

Als erster afrikanischer Staat beschloss der Staat Benin im April 2005 das Ende der Beschneidung junger Mädchen.

Cotonou ist die größte Stadt Benins mit fast 700.000 Einwohnern. Die Stadt ist das wirtschaftliche Zentrum und der Regierungssitz des Landes, obwohl sich die Hauptstadt und das Parlament in der zweitgrößten Stadt Benins befinden, in Porto-Novo.

Der Seehafen von Cotonou ist ein Transithafen für die umliegenden Nachbarländer und inzwischen einer der bedeutendsten Häfen in ganz Westafrika. Über ihn läuft auch der größte Teil des Warentransportes für die Binnenländer Burkina Faso, Mali und Niger. Ebenfalls ist Cotonou durch den Flughafen und den Straßenverbindungen der zentrale Knotenpunkt des Landes.

Exportiert werden hauptsächlich Erdölprodukte, Eisen sowie Bauxit, während in der Stadt außerdem Motorfahrzeuge, Fahrräder, Palmöl, Bier, Textilien und Zement produziert werden.

Zu den bedeutendsten Sehenswürdigkeiten Cotonous gehören der Kongresspalast, Fondation Zinsou, die Kunstgalerie Artisanal, der Straßenmarkt Marche Dantokpa, der Fidjrosse Beach, das Wahrzeichen der Stadt – die hohe Säule der Etoile Rouge, die Cotonou Kathedrale, das Stadion de l’Amitie, die Saint Michel Kirche, der Platz der Märtyrer, die Grand Moschee de Zongo, der Obama Beach sowie das Besucherzentrum.

Im August 2016 besuchte ich Cotonou in Benin im Zuge meiner Westafrikareise. Aus meinem geplanten Tagesaufenthalt wurde ein zweitägiger Stopp, weil ich infolge einer Flugverspätung in Nigeria, meinen Weiterflug nach Mali verpasst hatte. Die vielen freundlichen Flughafenbeamten ließen mich sogar ohne Visum ins Land. Sie haben mir lediglich bei der Einreise meinen Reisepass abgenommen, den ich dann am nächsten Tag vor meinem Abflug wiedererhalten habe.

Die Stadt Cotonou wirkt auf den ersten Eindruck sehr Chinesisch, aufgrund der vielen Geschäfte und Hotels in chinesischer Hand. Grundsätzlich ist Cotonou aber sehr sauber und überraschend untypisch für Westafrika, dadurch hatte ich dort einen angenehmen Aufenthalt.