Das Britische Antarktis-Territorium ist ein Britisches Überseegebiet in der Antarktis. Das Gebiet wird seit dem Jahre 1908 vom Vereinigten Königreich beansprucht und wurde für lange Zeit auch als Nebengebiet der Falklandinseln betrachtet.
Nach dem Abschluss des Antarktis-Vertrags im März 1962, wurde das von den Briten beanspruchte Territorium in das neue „British Antarctic Territory“-BAT eingegliedert.
Diese Region umfasst das Gebiet der Antarktis südlich des 60. Breitengrads Süd sowie zwischen dem 20. und 80. westlichen Längengrad.
Neben einem Sektor des antarktischen Festlandes bis zum Südpol, der unter anderem die gesamte Antarktische Halbinsel einschließt, sind auch die der Halbinsel vorgelagerten Inselgruppen der Südlichen Orkney-Inseln sowie der Südlichen Shetland-Inseln, weitere Bestandteile des BAT.
Außer dem Sektor zwischen dem 20. und 25. Breitengrad West, der allein nur von Großbritannien beansprucht wird, erheben die Staaten Chile und Argentinien ebenfalls Anrechte für den größeren Teil dieses Gebietes. Demzufolge überlappen sich auf der Antarktischen Halbinsel, die Ansprüche von allen drei Ländern.
Jedoch werden die britischen Ansprüche auf dieses Territorium, international, wie alle anderen auch, nicht anerkannt.
Der politische Status des siebten Kontinents ist heutzutage durch den Antarktisvertrag aus dem Jahre 1961 geregelt. Dieser beinhaltet einen freien Zugang für sämtliche Bürger aller Nationen.
Der Staat Großbritannien unterhält heutzutage ganzjährig die beiden besetzten Forschungsstationen Rothera und Halley. Deren dort ansässige Postämter verkaufen speziell für das BAT herausgegebene Briefmarken.
Im Rahmen meiner langen Antarktis-Kreuzfahrt mit der „Celebrity Infinity“ im Januar 2018, bereiste ich des BAT-Gebiet für zwei Tage.
Herauszuheben ist dabei sicherlich Elephant Island, die bis zum späten Vormittag durch eine dicke Nebeldecke verhüllt war. Als sich dann der Nebel so langsam verzog, kamen auf einmal die hohen schneebedeckten Gipfel der Insel zum Vorschein, was für eine ungeahnte Überraschung sorgte.
Als dann gegen Mittag, bei Temperaturen um null Grad, sogar die Sonne zum Vorschein kam, konnte ich die einmalige Schönheit dieser antarktischen Insel bewundern. Die zahlreichen hellblauen Gletscher, die vielen umherspringenden Wale oder unzählige tanzende Pinguine, bildeten eine einzigartige Kulisse für spektakuläre Fotos.
Gegen Nachmittag wurde die Sicht wieder zunehmend schlechter und Elephant Island verzog sich erneut hinter einer dichten Nebelwand.
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