Visa- und Einreisebestimmungen Angola:
Reisepass erforderlich
Deutsche Staatsangehörige benötigen für die Einreise nach Angola ein Visum, das vor der Einreise persönlich bei einer der angolanischen Auslandsvertretungen wie der Botschaft der Republik Angola beantragt werden muss.
Visakosten: 150,- Euro

Informationen vom Auswärtigen Amt zu ihrer Angolareise:
https://www.auswaertiges-amt.de/de/angolasicherheit/208118

Angola ist ein Staat im Südwesten Afrikas mit etwa 27 Millionen Einwohnern. Das Land grenzt an Namibia, Sambia, die Demokratische Republik Kongo, die Republik Kongo und an den Atlantischen Ozean im Westen. Die Amtssprache des Landes ist Portugiesisch und die offizielle Landeswährung ist der Angolanische Kwanza, dabei entspricht 1,- Euro etwa 264,- AOA.

Das größte Gebirge des Landes ist das Hochland von Bie, deren höchste Erhebung, der Berg Moco mit 2.619 Metern ist. In Angola herrscht zum größten Teil tropisches Klima. Der Fluss Sambesi fließt durch den Osten Angolas. Entlang der Westküste zieht sich ein Wüstenstreifen ausgehend von Namibia.

Angola ist reich an Wildtieren, es finden sich dort Elefanten, Flusspferde, Krokodile, Gnus, Strauße, Nashörner sowie Zebras.

Die Bevölkerung Angolas ist eine der am schnellsten wachsenden in der Welt, mehr als 50% davon sind Christen. Nur 30% der Menschen haben Zugang zu medizinischer Versorgung und ausreichend Trinkwasser. Die Ernährung- und Gesundheitssituation im allgemeinen Land ist größtenteils katastrophal. Jährlich sterben tausende Menschen an Durchfallerkrankungen, Malaria, Meningitis oder Tuberkulose. Außerdem ist die Sterblichkeitsrate von Kindern unter fünf Jahren die zweithöchste in der Welt.

Zu den größten Städten Angolas zählen Luanda, Benguela, Lobito, Huambo, Lubango und Kuito.

Die beiden wichtigsten Wirtschaftszweige des Landes sind seine reichen Ölvorkommen und der Diamantenabbau. Seine Bodenschätze machen das Land zu einem der Reichsten Afrikas. Allerdings ist das größte Problem des heutigen Angolas die Korruption. Das Land ist eines der korruptesten Länder in der Welt, wo jährlich etliche Milliarden ihrer Einnahmen irgendwo versickern. Die Erlöse aus dem Handel mit Erdöl machen sogar 98% der Exporte Angolas aus. In der Landwirtschaft arbeiten rund 85% der arbeitenden Bevölkerung des Landes. Die wichtigsten Produkte für den Export sind Kaffee, Zuckerrohr, Mais, Kokosöl, Kartoffeln, Reis und Kakao.

Die Hauptstadt von Angola ist Luanda mit ungefähr 6,8 Millionen Einwohnern, in Groß Luanda leben fast 10 Millionen Menschen. Damit gehört Luanda zu den größten Städten Afrikas. Zu den wichtigsten Sehenswürdigkeiten Luandas gehören die Festung Sao Miguel mit dem zentralen Armee-Museum, das Mausoleum von Agostinho Neto, Miradouro da Lua, die Zitadelle Alta, die Kathedrale Igreja Nossa Senhora dos Remedios, der Schiffs-Friedhof, der Palacio de Ferro, die Church oft he Holy Family, der Sangano-Beach, das Heimatkunde-Museum, das Sklavenmuseum, das Museum der nationalen Geschichte, die Halbinsel Ilha do Cabo sowie der Uferbereich an der Bucht von Luanda.

Im August 2017 reiste ich als letztes Land im Rahmen meiner zweiten Afrikarundreise nach Angola. Obwohl das Visum von Angola als eines der schwierigsten der Welt gilt, hatte ich keinerlei Probleme mein Visum in Berlin zu erlangen.

In Luanda, der statistisch bis 2018 teuersten Stadt der Welt, übernachtete ich in einem modernen Hotel auf der Halbinsel Ilha do Cabo direkt am Strand. Die Halbinsel ist mit Abstand der schönste und ungefährlichste Stadtteil der Hauptstadt. Allerdings sollte man sich dort nicht in unmittelbarer Strandnähe aufhalten, weil dieser von hunderten Menschen in Zelten bewohnt wird. Meine Unterkunft bot mir freundlicherweise eine zweistündige Stadtrundfahrt an, die ich aufgrund der hiesigen Kriminalität dankend annahm. Trotz einiger historischen und interessanten Bauwerke, gilt Luanda aber grundsätzlich nicht als Touristenstadt. Weil die Hotels und Restaurants in Luanda außerdem so dermaßen teuer sind, verging mir der Spaß auch relativ schnell.

Zusätzlich hatte ich mir unfreiwillig eine bleibende Erinnerung für mein gesamtes Leben aus Angola mitgebracht. Mein Rückflug über Casablanca nach Berlin hatte sage und schreibe sechs Stunden Verspätung. Da es im Warteraum auf dem Flughafen in Luanda nur so vor Mücken gewimmelt hat, hatte ich mir noch eine heftige Malaria „Tropica“ eingefangen.

Zwei Tage nach meiner Rückkehr in Deutschland, kamen die ersten Symptome mit starken und kurzen Fieberschüben zum Vorschein. Interessanterweise kam das Fieber immer gegen Mittag und flachte im Laufe des Tages wieder ab. Nachdem dann auch noch eine permanente Appetitlosigkeit einsetzte, begab ich mich schließlich in ärztliche Behandlung. Aufgrund der in Deutschland relativ selten vorkommenden Malaria, wurden die Symptome der Krankheit anfänglich nicht so richtig erkannt und als herkömmliche Angina prognostiziert.

Nachdem sich aber mein Gesundheitszustand in den folgenden Tagen dramatisch verschlechtert hatte, bin ich letztendlich erst am neunten Tag nach den ersten Anzeichen ins Krankenhaus gekommen. Nach der schnellen Auswertung des ersten Blutbildes, wurde ich sofort in eine benachbarte Spezialklinik gefahren und auf die dortige Intensivstation verlegt. Inzwischen hatte ich schon 3,8% Malariaparasiten im Körper, sogar schon einsetzendes Nieren- sowie Leberversagen und kämpfte praktisch kurzzeitig um mein Leben.

Am Ende war es wirklich verdammt knapp, weil bei etwa 4,5 bis 5% Parasitenanteil, keine Chance auf Überleben mehr bestanden hätte. Die Malaria „Tropica“ ist die einzige der drei Malariaformen, wo man infolge einer Infizierung auch zu Tode kommen kann.

Nach vier Tagen Intensivstation und insgesamt einer Woche Aufenthalt, konnte ich das Krankenhaus wieder verlassen. Da sich aber mein ganzer Körper anfühlte wie eine ausgelutschte Zitrone, brauchte ich anschließend noch einmal fünf bis sechs Wochen, bis ich mich wieder einigermaßen regeneriert hatte.

HIERMIT DIE WARNUNG AN ALLE: BITTE, nehmt wenn ihr nach Afrika oder in andere Malariagebiete reist, unbedingt vorher und während der Reise täglich die Malariatabletten „Malarone“, auch wenn sie euch zu teuer erscheinen !!!