Visa- und Einreisebestimmungen Afghanistan:
Reisepass erforderlich
Visumpflicht – Visa müssen vor der Einreise bei einer afghanischen Auslandsvertretung wie der Botschaft der Islamischen Republik Afghanistan beantragt werden
Visakosten 100,- Euro
Informationen vom Auswärtigen Amt zu Ihrer Afghanistanreise:
https://www.auswaertiges-amt.de/de/afghanistansicherheit/204692
Afghanistan ist ein Binnenstaat zwischen Zentral- und Südasien mit etwa 35 Millionen Einwohnern. Das Land grenzt im Süden an Pakistan, im Westen an den Iran, im Norden an Turkmenistan und Usbekistan, im Nordosten an Tadschikistan sowie im Osten an China.
Die beiden offiziellen Amtssprachen Afghanistans sind Paschtunisch und Dari, als Landeswährung wird der Afghanische Afghani benutzt, dabei entspricht 1,- Euro etwa 85,- AFN.
Zu den größten Städten Afghanistans gehören Kabul, Herat, Kundus, Kandahar, Masar-e Scharif, Dschalalabad, Pol-e Chomri, Maimana, Taloqan sowie Scheberghan.
Der überwiegende Teil des afghanischen Staatsgebietes ist sehr gebirgig und teilweise kaum zugänglich. Die höchste Erhebung des Landes ist der 7.485 Meter hohe Noshak im nördlichen Gebirgszug Hindukusch.
Die Landesfläche Afghanistans besitzt erhebliche Vorkommen an Bodenschätzen, wie unter anderem Erdöl, Erdgas, Gold, Eisenerz, Kohle, Zink, Schwefel, Uran, Lithium, Kupfer, Blei, Marmor, Chrom, Molybdän, Kobalt, Niob, Asbest, Schmucksteine sowie Talk. Diese riesigen Rohstoff-Vorkommen, sind bis jetzt aber noch weitestgehend ungenutzt.
Fast 100% der afghanischen Bevölkerung bekennen sich zum muslimischen Glauben. Durch den langanhaltenden Krieg, sind eine Vielzahl der Frauen verwitwet. In Afghanistan müssen Frauen bevor sie das Haus verlassen wollen, erst den Mann um Erlaubnis fragen.
In der Islamischen Republik Afghanistan herrscht seit über 20 Jahren Krieg, deshalb zählt der Staat trotz der zahlreichen natürlichen Rohstoffe, zu den ärmsten Ländern der Welt.
Zu den wichtigsten Wirtschaftszweigen des Staates, zählen der Verkauf der Bergbau-Lizenzen, die Landwirtschaft sowie der Drogenanbau. Afghanistan ist der größte Opium- und Haschischproduzent der Welt, bei Opium beträgt der Weltmarktanteil sogar über 90%.
Die Hauptstadt von Afghanistan ist Kabul mit etwa 4,2 Millionen Einwohnern. Kabul ist mit Abstand die größte Stadt sowie das politische, wirtschaftliche und kulturelle Zentrum des Landes.
Die Stadt Kabul ist seit Jahren immer wieder Ziel von terroristischen Bombenanschlägen oder Angriffen, dadurch steht die Stadt weltweit auf Platz 1 der Anschlags- und Opferstatistik.
Zu den wichtigsten Sehenswürdigkeiten Kabuls zählen der Darul-Aman-Palast, der Britische Friedhof, der Tajberg-Palast, das Grab des ehemaligen Kaisers Babur mit seinen Gärten und der Moschee, das Kabul Museum, die Shamshira Moschee, das Nationalmuseum, der Bibi Mahroo Hügel, die Id Gah Moschee, der Qargha-See sowie die Abdul Rahman Khan Moschee.
Im September 2014 bereiste ich das bisher einzige Mal Afghanistan. Aufgrund der kritischen Lage und der eigenen Sicherheit, betrug mein gesamter Aufenthalt in Kabul nur sieben Stunden.
Schon nach der Ankunft am Flughafen, mit den rund 3 Meter hohen Zäunen um die Gepäckbänder, merkte man sofort, was in Kabul für eine aktuelle Situation herrschte. Nach unzähligen Kontrollen beim Verlassen des Flughafens, gelangte ich dann doch nach draußen, wo natürlich auch der Flughafen großflächig abgesperrt war.
Nach einem kurzen Fußweg, sah ich dann doch zwei Taxis stehen und überredete einen Fahrer für 20,- US-Dollar, mit mir eine maximal dreistündige Stadtrundfahrt zu unternehmen.
Eigentlich ist es im Nachhinein kaum vorstellbar, wieviel hunderte Leute von Militär, Polizei und bewaffneten Sicherheitskräften um den Flughafen postiert waren.
In Kabul selbst, sah man außer schwerbewaffnete Fahrzeuge, teilweise sogar auch einige Märkte und ein ganz normales Leben.
Nachdem das Aufkommen an bewaffneten Personen, Polizeiwagen, Panzern, UN-Fahrzeugen und anderen militärischen Transportmitteln immer größer zu werden schien, brach ich meine Erkundungsfahrt ab und ließ mich wieder zum Flughafen bringen. Meine vorher fest vorgenommene Absicht, das Taxi aus Sicherheitsgründen zwischendurch nicht einmal zu verlassen, hatte ich bis zum Ende beibehalten.
Leider konnte ich dadurch auch keine Sehenswürdigkeiten aus der Nähe betrachten, aber bei dieser tatsächlichen Situation vor Ort, wäre ich auch garantiert nicht ausgestiegen.
Also Kabul ist bis zum Kriegsende bestimmt keinen Besuch wert.
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