Visa- und Einreisebestimmungen Canada:
Reisepass erforderlich
Es wird die Electronic Travel Autorisation (eTA) benötigt

Informationen vom Auswärtigen Amt zu ihrer Kanadareise:
https://www.auswaertiges-amt.de/de/kanadasicherheit/204874

Kanada ist ein Staat in Nordamerika mit etwa 37 Millionen Einwohnern und gleichzeitig das flächenmäßig zweitgrößte Land der Erde. Kanada besitzt damit eine der geringsten Bevölkerungsdichten weltweit und liegt geographisch zwischen dem Atlantik im Osten sowie dem Pazifik im Westen.

Die einzigen Landesgrenzen bestehen im Süden zu den USA und im Nordwesten zu Alaska. Dazu kommt Grönland, das nur durch die 30 Kilometer breite Meerenge vom Nordosten Kanadas getrennt wird. Schließlich existiert als unmittelbarer Nachbar noch die französische Kolonie St. Pierre und Miquelon, südlich von Neufundland.

Kanada ist eine parlamentarische Monarchie, mit den beiden Amtssprachen Englisch und Französisch. Die offizielle Landeswährung ist der Kanadische Dollar, dabei entspricht 1,- Euro etwa 1,45 CAD.

Die größte Nord-Süd-Ausdehnung des Landes beträgt ungefähr 4.600 Kilometer, während die Strecke von Osten nach Westen sogar rund 5.500 Kilometer lang ist.

Der Staat Kanada befindet sich insgesamt in sechs verschiedenen Zeitzonen. Die höchste Erhebung des Landes ist der Berg Mount Logan mit 5.959 Metern in den Rocky Mountains, im Territorium Yukon. Im Staatsgebiet Kanadas befinden sich rund zwei Millionen Seen, die damit fast 9% der gesamten Fläche abdecken.

Das Land Kanada ist unterteilt in die zehn Provinzen: Manitoba, British Columbia, Neufundland und Labrador, New Brunswick, Neu-Schottland, Ontario, Prince Edward Insel, Quebec, Alberta sowie Saskatchewan. Zusätzlich gibt es noch drei weitere Territorien, mit den Nordwest-Territorien, Nunavut sowie Yukon.

Zu den größten Städten Kanadas gehören Toronto, Montreal, Vancouver, Calgary, Edmonton, Ottawa, Winnipeg, Quebec, Halifax, Victoria, London, Kitchener sowie Hamilton.

Das Land hat eine der höchsten Einwanderungsraten unter allen Flächenstaaten der Welt, die meisten davon aus China.

Kanada gehört zu den wohlhabendsten Ländern der Erde, gemessen am nominalen Bruttoinlandsprodukt liegt es auf dem 10. Platz weltweit.

Das Staatsgebiet von Kanada verfügt über die größten Erdölreserven nach Saudi-Arabien, besitzt über 10% des weltweiten Waldbestands, außerdem bedeutende Vorkommen an Zink, Uran, Kaliumcarbonat, Tantal, Eisenerz, Kupfer, Kohle, Gold, Aluminium, Schwefel oder Blei. Vor der Küste des Atlantischen Ozeans lagern außerdem noch erhebliche Vorkommen an Erdgas.

Ein wichtiger Bestandteil der kanadischen Wirtschaft ist der Tourismus, mit fast 30 Millionen Besuchern aus aller Welt, davon die Hälfte aus den USA.

Zu den bedeutendsten Sehenswürdigkeiten des Landes, gehören die Niagarafälle, der „CN Tower“ und Kanadas „Walk of Fame“ in Toronto, das Parlamentsgebäude und das Haus des Obersten Gerichtshofes in Ottawa, der „Moraine Lake“ in Alberta, die Skyline von Edmonton, der Calgary Tower und die dazugehörige Skyline, die Eisbären in Manitoba, der Grand Beach in Winnipeg, das „Cape Enrage“ mit seinem Leuchtturm in New Brunswick, der alte Uhrturm und die St. Pauls Kirche in Halifax, das Rathaus von Quebec, die Skyline, das historische Olympiastadion, die Altstadt und die kanadische Formel1-Rennstrecke von Montreal, die „United Church of Canada“ in Regina, das Rathaus von Halifax, der Signal Hill und der „Cabot Tower“ in St. Johns, die Konföderations-Brücke in New Brunswick, das Alte Rathaus in Fredericton, der historische Stadtteil in Winnipeg, der Olympische Park in Calgary, die Rocky Mountains, die neue Arena und die West Edmonton-Mall von Edmonton, die Hafenfront in Toronto, der Stanley Park, der historische Stadtteil „Gastown“ und die Skyline von Vancouver, der Mount Robson in British Columbia, das Ski Resort von Whistler Mountains bei Vancouver sowie das „Air Canada Center“ in Toronto.

Bisher bereiste ich Kanada zwei Mal, in den Jahren 2004 und 2017.

Im März 2004 verbrachte ich eine Woche in Toronto und Umgebung. Natürlich besuchte ich als Erstes die berühmten Niagara Fälle, die trotz der noch herrschenden klirrenden Kälte ein einmaliges Erlebnis waren. In der Stadt Toronto schaute ich mir alle wichtigen touristischen Attraktionen an und hatte einen super interessanten Tag. Der Höhepunkt war sicherlich das Betreten der Aussichts-Plattform auf dem 553 Meter hohen CN Tower.

Auf dem Weg von den Niagara-Wasserfällen nach Toronto, machte ich vorher noch einen Zwischenstopp in Mississauga, einer weiteren, aber sehr gemütlichen Großstadt.

Bei meinem zweiten Kanadabesuch im Juli 2017, bereiste ich Halifax, Montreal und die Prince Edward Insel. Während Montreal eigentlich eine wunderschöne und sehr kulturbedachte Stadt ist, ging mir dort allerdings die permanente Bettelei nach Trinkgeld, mal so richtig auf die Nerven. Ob es der Taxifahrer, der Kellner, an der Hotelrezeption oder der Touristenführer war, jeder fragte wirklich penetrant nach Trinkgeld.

Auch die Stadtrundfahrt mit dem roten Doppelstock-Bus durch Montreal, entwickelte sich als durchaus schwierig. Trotz eines wirklich hohen Besucheraufkommens, setzte die Stadt nur zwei Busse stündlich ein. Schließlich kam es zum größten Chaos, was ich jemals weltweit bei diesen Stadtrundfahrten erlebt hatte.

Nachdem ich den ersten Bus an der Startstation wegen kompletter Überfüllung nicht mehr betreten konnte, war ich wenigstens beim darauffolgenden ganz vorn dabei. Inzwischen hatten sich hinter mir an der Station so viele Menschen angesammelt, da konnte ich von Glück reden, so früh vom Hotel gestartet zu sein.

Schließlich fuhr mein Bus nach einer 30-minütigen Wartezeit auf die rund zweistündige Schleife durch Montreal. Bereits an der zweiten Haltestelle standen erneut etwa 20 bis 30 Menschen. Weil natürlich niemand meinen Bus verlassen wollte, konnte auch kein neuer Gast einteigen. Diese kuriose Situation ereignete sich dann an fast jeder weiteren Haltestelle.

Ich glaube nicht, dass das Montreal zum ersten Mal passiert war. Es zeigte im Endeffekt nur die gesamte Unfähigkeit, die Gleichgültigkeit den Touristen gegenüber und die zuvor wiederholt erlebte Unfreundlichkeit der Stadt. Am Ende meines Aufenthaltes in Montreal, war ich selten so froh, eine Stadt wieder verlassen zu haben. Wenn ich heutzutage nach meinen schlechtesten Erfahrungen in einer weltweiten Großstadt gefragt werde, dann steht bei mir Montreal an erster Stelle.

Komplett anders und viel gemütlicher war es dagegen im englischsprachigen Halifax. Die kleine Hafenstadt in Nova Scotia, besitzt am Wasser eine sehr schöne Promenade und man wird überall sehr freundlich empfangen. Besonders die kleinen Grillstände am Hafen, waren ein täglicher Anlaufpunkt von mir.

Schließlich unternahm ich noch einen Tagesausflug auf die gemütliche Prince Edward Insel. Dazu benutzte ich einen Flug am Morgen von Halifax, der mich am späten Abend wieder zurückbrachte. Bei herrlichem Sonnenschein konnte ich die Inselrundfahrt und den Stadtrundgang in der Hauptstadt Charlotte Town, wo übrigens vor 150 Jahren das Land Kanada gegründet wurde, so richtig genießen.

Kanada ist für Naturliebhaber garantiert ein fantastische Urlaubsland. Mal abgesehen von Montreal, hatte ich mich überall stets wohl gefühlt und würde auch jederzeit nochmal hinfliegen. Da ich zuvor als Deutscher bereits wiederholt einige Probleme in Französisch sprechenden Ländern hatte, würde ich allerdings Montreal und die Provinz Quebec beim nächsten Mal meiden.