Sinai ist eine Halbinsel auf dem asiatischen Kontinent mit etwa 1,4 Millionen Einwohnern. Die Halbinsel stellt den Übergang zwischen den Kontinenten Afrika und Asien dar, während die restliche Landesfläche des Staates Ägypten in Afrika liegt.
Sinai grenzt im Norden an das Mittelmeer, im Osten an Israel, im Südosten, Süden und Südwesten an das Rote Meer sowie im Westen durch den Suezkanal an den afrikanischen Teil von Ägypten.
Der vorwiegende Teil der Halbinsel Sinai besteht aus einer Wüstenlandschaft mit der höchsten Erhebung, dem 2.637 Meter hohen Katharinen-Berg.
Zu den größten Städten Sinais gehören Sharm el Sheikh, Nuwaíba, Dahab, Taba, El Tor, al-Arisch sowie Milga. Die Bewohner der Halbinsel sind noch zu 45% Beduinen, die hauptsächlich vom Fischfang, von der Viehzucht und teilweise vom Tourismus leben.
Die Hauptwirtschaftszweige der Halbinsel Sinai sind der Tourismus, die Landwirtschaft sowie der Bergbau, mit dem Abbau von Uran, Mangan, Quarz und Kohle.
Der Sinai besitzt eine reichhaltige Pflanzenwelt, wie unter anderem Wacholder, Akazien sowie Dattelpalmen. In der Tierwelt kommen häufig Skorpione, Schakale, Hyänen, Dromedare, Esel, Ziegen, Wüstenfüchse, Eidechsen sowie Geckos vor. Das Rote Meer ist für seinen Fischreichtum bekannt, neben Thunfischen, Barrakudas, Rochen, Muränen, Papageien- und Clown-Fischen, kommen auch vermehrt Haie sowie Delphine vor.
Der Tourismus von Sinai findet größtenteils in den Städten Sharm el Sheikh und im Taucherparadies Dahab, mit seinen unzähligen Korallenriffen, statt.
Die Stadt Sharm el Sheikh mit rund 50.000 Einwohnern, ist das touristische Zentrum der Sinai-Halbinsel. Mit seinen zahlreichen Hotelanlagen, bedeutenden Tauchgebieten, kilometerlangen weißen Sandstränden, dem umliegenden Ras-Mohammed-Nationalpark, einigen Spielcasinos sowie einer Fülle von Restaurants, Bars, Cafes, Diskotheken und Einkaufszentren, ist die Stadt komplett auf ausländische Besucher ausgelegt.
Zu den wichtigsten Sehenswürdigkeiten Sharm el Sheikhs zählen die Al Mustafa Moschee, die Autorennstrecke „Ghibli Raceway“, die orthodoxe Kirche, die koptische Kirche mit seiner eindrucksvollen Glas- und Deckenmalerei, das Denkmal für die Opfer der Flugzeug-Katastrophe von Oktober 2015, das altertümliche Beduinen-Camp, der „Vergnügungspark Hollywood“, der musikalische Springbrunnen sowie die langen weißen Strände.
Im April 2016 bereiste ich für vier Tage die Touristenstadt Sharm el Sheikh auf der Sinai-Halbinsel. Dort übernachtete ich relativ günstig in einem großen 5-Sterne-Resort.
Aufgrund der häufigen terroristischen Anschläge in den letzten Jahren, ist die Stadt allerdings wie leergefegt. Sämtliche Linienflüge nach Europa, vorwiegend nach Deutschland und Großbritannien, wurden daraufhin ausgesetzt.
Es ist eigentlich ein Jammer, wie die super ausgebaute touristische Infrastruktur, fast ohne Besucher dasteht.
In meinem Hotel war natürlich wegen mangelnder Gästezählen auch nichts los, also nutzte ich die freien Tage zur totalen Entspannung.
Es bleibt nur zu hoffen, dass sich eines Tages die Lage auf der Sinai-Halbinsel wieder erholt und viele ausländische Besucher wieder die schöne Stadt Sharm el Sheikh bevölkern.
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