Visa- und Einreisebestimmungen Sambia:
Reisepass erforderlich
Für deutsche Staatsangehörige besteht für Sambia Pass- und Visumzwang. Visa werden von der sambischen Botschaft in Berlin erteilt. Deutschen Staatsangehörigen können Touristenvisa auch gebührenpflichtig bei der Einreise am Flughafen erteilt werden.
Visakosten: 50,- USD
Informationen vom Auswärtigen Amt zu ihrer Sambia-Reise:
https://www.auswaertiges-amt.de/de/sambiasicherheit/208606
Sambia ist ein Binnenstaat im Süden Afrikas und mit etwa 17 Millionen Einwohnern eine der am Schnellsten wachsenden Bevölkerungen weltweit. Der Name des Staates leitet sich vom Fluss Sambesi ab. Das Land grenzt im Westen an Angola und Namibia, im Norden an die Demokratische Republik Kongo, im Nordosten an Tansania, im Osten an Malawi, im Südosten an Mosambik sowie im Süden an Botswana und Simbabwe. Die offizielle Amtssprache Sambias ist Englisch und die Landeswährung ist der Sambische Kwacha, dabei entspricht 1,- Euro etwa 12,- ZMW.
Die Landesfläche Sambias besteht größtenteils aus Hochebenen zwischen 1.000 und 1.400 Metern Höhe sowie aus Savannen. Die größte Erhebung des Landes ist der Mafinga mit 2.339 Metern.
Im Westen von Sambia beginnt die Kalahari-Wüste mit dem Quellgebiet des Sambesi. Der Fluss Sambesi bildet auch gleichzeitig die südliche Grenze zu Botswana, Namibia und Simbabwe. In Sambia gibt es unzählige teils große Wasserfälle, darunter die bekannten Victoriafälle am Sambesi an der Grenze zu Simbabwe. Außerdem ist die nördliche Landesfläche das Einzugsgebiet des Kongo Flusses, einem weiteren bedeutenden Fluss des afrikanischen Kontinents. Sambia beherbergt insgesamt 20 Nationalparks.
Zu den größten Städten Sambias gehören Lusaka, Kitwe, Livingstone, Ndola, Kabwe, Chingola, Mufulira, Luanshya, Chipata, sowie Kasama.
Im Land gibt es eine der höchsten HIV-Infektionsraten weltweit. Ein weiteres Gesundheitsproblem ist die Malaria, von über vier Millionen klinischen Fällen jährlich, sterben mehr als 60.000 Menschen an dieser heimtückischen Krankheit.
Sambia zählt zu den ärmsten Ländern der Welt. Ungefähr 82% der Bevölkerung sind dabei in der Landwirtschaft beschäftigt, darunter auch über eine Million Kinder. Allerdings decken die Erzeugnisse der Landwirtschaft gerademal den Eigenbedarf der Bewohner.
Die beiden wichtigsten Exportprodukte der sambischen Wirtschaft sind Kupfer und Kobalt, die fast drei Viertel der Exporteinnahmen einbringen. Außerdem werden im Land noch Zinn, Blei, Zink und Edelsteine abgebaut.
Die Hauptstadt und mit Abstand größte Stadt Sambias ist Lusaka mit rund zwei Millionen Einwohnern. Lusaka liegt im Süden des Landes auf etwa 1.250 Metern Höhe und ist das politische und wirtschaftliche Zentrum von Sambia. Zu den wichtigsten Sehenswürdigkeiten Lusakas zählen der Lusaka National Park, die Kathedrale von Lusaka, die Jame Moschee, die St. Ignatius Kirche, den Southern Africa Freedom Trail, das internationale Konferenz-Zentrum, die 37D Gallery, das Sambia Nationalmuseum, der Lusaka Nationalpark, das Chilenje Haus, der Pakati-Sonntagsmarkt, der Kalimba-Reptilienpark, der Sunday Crafts Market, der Lower Sambesi Nationalpark, der Munda Wanga Park sowie die Namwane Art-Gallery.
Im August 2018 besuchte ich das erste Mal Sambia aus Malawi kommend. Während meiner letzten großen Afrikareise durften die weltbekannten Victoriafälle natürlich nicht fehlen. Nach einer Nacht in Livingstone in einer fantastisch gepflegten Lodge, von mehreren wilden Tierarten, wie Elefanten, Affen oder Flusspferden umgeben, startete ich am nächsten Morgen meinen gebuchten Ausflug zu den Wasserfällen.
Um es einfach mal vorneweg zu sagen, eigentlich sind die Victoriafälle auf der sambischen Seite in einem ziemlich erbärmlichen Zustand. Obwohl jeden Tag erheblich viele ausländische Touristen die berühmten Wasserfälle besuchen, gibt es dort nur teilweise befestigte Wanderwege, keine vernünftigen Toiletten und auch kein Restaurant oder Cafe. Der Weg hinunter zum „Boiling Pot“ ist sogar überhaupt nicht ausgebaut und man muss dort teilweise über größere Felsbrocken klettern.
Der Staat Sambia sollte sich wirklich ein Beispiel an den Nachbarn Simbabwe nehmen, dort können sie eindrucksvoll sehen, wie man eine solch bedeutende Attraktion touristisch herrichtet. Denn nach den Wasserfällen aus der Blickrichtung von Sambia aus, führte mich mein Tagesausflug am Nachmittag über die Grenze nach Simbabwe, auf die andere Seite des Sambesi Flusses.
Einen Tag nach dem beidseitigen Besuch der berühmten Victoriafälle, unternahm ich noch einen kurzen Abstecher in Sambias Hauptstadt Lusaka. Die Stadt ist recht modern und zählt mit Sicherheit zu den schöneren und angenehmeren Großstädten Afrikas.
Anschließend setzte ich meine dritte große Afrikarundreise mit den beiden Kongos, den letzten verbliebenen afrikanischen Ländern, fort.
Keine Kommentare