Visa- und Einreisebestimmungen Färöer-Inseln:
Reisepass nicht erforderlich
Es wird kein Visum benötigt

Informationen vom Auswärtigen Amt zu ihrer Färöer-Reise:
http://www.auswaertiges-amt.de/DE/Laenderinformationen/00-SiHi/DaenemarkSicherheit.html?nn=332636?nnm=332636

Im Jahre 2013 besuchte ich die abgelegenen, politisch zu Dänemark zählenden Färöer-Inseln. Färöer sind eine aus 18 Inseln bestehende Inselgruppe im Nordatlantik, wovon 17 bewohnt sind. Die Inselgruppe befindet sich geographisch zwischen Norwegen und den britischen Inseln. Insgesamt gibt es nur rund 50,000 Inselbewohner. Fast alle Orte der Färöer liegen an geschützten natürlichen Häfen, in Fjorden oder Buchten. Auf den Inseln werden hauptsächlich Schafzucht, Fischerei und Fischzucht betrieben. Die Fischereiwirtschaft dominiert dabei den Exportanteil mit fast 95%. Die offizielle Landeswährung ist die Färöische Krone, gleichzusetzen mit der Dänischen Krone.

Von Natur aus gibt es auf der Inselgruppe keine Bäume, sondern lediglich hunderte Blütenpflanzen, Flechten, Moose und Pilze. Zu den wenigen Tierarten auf den Inseln zählen Schafe, Rinder und Pferde. Die Färöer-Inseln sind eines der wenigen Länder der Erde, in denen es mehr männliche als weibliche Bewohner gibt. Grund ist die schlechte Beschäftigungssituation für junge Frauen. Interessanter Weise haben die Färöer die wenigsten Gefängnisinsassen pro Kopf weltweit, auf die Einwohnerzahl umgerechnet sind das gerade mal sechs Menschen.

Die Hauptstadt der Färöer-Inseln ist Torshavn und befindet sich auf der größten Insel Streymoy. Die Stadt hat etwa 20.000 Einwohner und ist gleichzeitig das politische, wirtschaftliche und kulturelle Zentrum des Landes. Torshavn ist für das Land das internationale Drehkreuz zur Außenwelt, von hier aus starten regelmäßig moderne Autofähren nach Dänemark oder Island. Sehr interessant, die Stadtbusse von Torshavn verkehren seit dem Jahre 2007 für jedermann zum Nulltarif.

Zu den wichtigsten Sehenswürdigkeiten der Hauptstadt zählen die Halbinsel Tinganes mit ihren engen Gassen, die Festung Skansin mit dem Leuchtturm, die Torshavner Domkirche, die Katholische Marienkirche, sowie das Kunstmuseum der Färöer. Kneipen und Bars in der Stadt sind eher selten. Insgesamt gibt es wenige Restaurants mit Schankerlaubnis für alkoholische Getränke. An Wochentagen schließen sämtliche Bars und Restaurants bereits um Mitternacht.

Die Färöer-Inseln sind überwiegend sehr ländlich und bieten gemütliche und perfekte Bedingungen für Touristen, die dem großen Trubel entfliehen wollen.

Auf die Färöer-Inseln gelangte ich im September 2013 durch einen rund zweistündigen Flug von der isländischen Hauptstadt Reykjavik. Mein fünftägiger Aufenthalt war geprägt von vielen Wanderungen in die atemberaubende und unberührte Natur. Die unendlich saftig grünen Wiesen mit den gefühlt Millionen Schafen, sind fast einzigartig auf der Welt. Es leben dort auf den Inseln also um ein Vielfaches mehr Schafe als Einwohner. Färöer besticht außer der einmaligen Landschaft auch durch seine absolute Ruhe und ist eigentlich mit nichts auf unserem Planeten vergleichbar. Es ist ein fantastischer Ort für Naturfreunde und wird von mir daher für einen längeren Aufenthalt wärmstens empfohlen.